Wie lerne ich Klavier am besten? 

In diesem Artikel beantworte ich die meistgestellten Fragen: Schaffe ich es selbst oder muss ich doch nach einem Klavierlehrer suchen? Welche Varianten zum Lernen gibt es überhaupt und welche Lernform ist die Beste für das Klavierspielen?

Schaffe ich es selbst oder muss ich doch nach einem Klavierlehrer suchen? Welche Varianten gibt es?

Autodidaktisches Lernen ist eine preisgünstigste Variante. Sie kaufen eine Klavierschule und versuchen, sie selbst zu studieren. Allerdings erreichen Sie früher oder später ein Niveau, auf dem Sie doch einen fachlichen Rat brauchen werden. Dafür gibt es mehrere Varianten:

Internet für Selbststudium. Sie suchen im Internet in zahlreichen Videos und Artikeln. Antworten auf Ihre Fragen erhalten Sie vielleicht. Aber dann kommen andere Fragen. Und Sie müssen wieder Ihre Zeit in die Suche investieren. Die Zeit, die Sie lieber mit Freuden oder der Familie verbringen könnten.

Coaching. Sie sammeln Ihre Fragen und nehmen punktuell Einzelstunden beim Klavierlehrer. So erreichen Sie Ihre Ziele schon viel schneller und gewinnen Kenntnisse, die Ihnen weiter helfen werden. Das kostet allerdings Geld. Meistens sind Einzelstunden teurer, als ein Jahresvertrag oder Gutschein über mehreren Stunden. 

Unterricht nehmen. Nach dem Motto „Ziel ist gut, aber System ist besser“ suchen Sie sich einen Klavierlehrer. Ein Profi wird für Sie einen individuellen Übe-Plan ausarbeiten. Angepasst an Ihre Fähigkeiten und Bedürfnisse und mit Berücksichtigung Ihrer musikalischen Vorlieben bringt Sie das methodische System viel schneller viel weiter und lässt den Erfolg spürbar machen. Außerdem begleitet Ihre Klavierlehrerin Sie die ganze Zeit auf Ihrem Weg und unterstützt Sie mit Rat und Tat immer, wenn Sie es brauchen.

Kurse. Wenn Sie sich ihrer Selbstdisziplin sicher sind und einen Klavierkurs mit einem sympathischen Lehrer finden, lohnt es sich, diesen auszuprobieren. Besonders effektiv sind Kurse, in denen Sie sich ein konkretes Ziel und einen konkreten Zeitpunkt setzen. Auch eine Unterstützung des Kursleiters bei Ihren Hausaufgaben wertet den Kurs auf und belohnt Ihre Mühe. 






Auf jeden Fall, bevor Sie nach einer passenden Lernmethode suchen, stellen Sie sich erstmal folgende Fragen: Was ist mein Ziel im Klavierspiel? Wofür möchte ich Klavier lernen? Die populärsten Antworten habe ich hier gesammelt:

-       Ich möchte ein bestimmtes Stück spielen können

-       Ich möchte ein schönes Lied mit einfachster Begleitung spielen können

-       Ich möchte zum Firmenfeier oder Familienfeier eine Überraschung vorbereiten

-       Ich möchte meinen Freunden ein musikalisches Geschenk machen

-       Ich möchte tief in das Klavierspiel eintauschen und mich vom Alltag ablenken

-       Ich möchte mit jemanden, der davon Ahnung hat, mich über mein Hobby unterhalten, Fragen stellen oder mich austauschen

Sie sollen für sich überlegen – was Ihr Ziel ist und wie ich es erreiche. Es ist kein Geheimnis, dass wir ein bestimmtes Endergebnis erzielen, wenn wir etwas lernen. Und wir würden gern nach einer gewissen Zeit Ergebnisse präsentieren können. Je weiter Sie überlegen, desto mehr Sinn hat es, einen fachlichen Begleiter zu finden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass Sie umso schneller und genauer zum gewünschten Ergebnis kommen, je kompetenter Ihr Lehrer ist. Umgekehrt werden Sie viel mehr Zeit, Mühe und auch Geld aufwenden müssen, wenn Ihrer Coach in seinem Bereich nicht ausreichend qualifiziert ist. 

Ein guter Klavierlehrer wird Ihnen nicht nur Notenlese- und Spielfähigkeiten beibringen. In qualitativ gutem Unterricht werden Sie viel über die Musik und das Klavierspiel reflektieren und verschiedene Übemethoden für Ihre Spieltechnik und Musikalität ausprobieren. Sie werden wissen, mit welchen Mitteln Sie Ihr Ziel erreichen und beim nächsten Musikstück können sie diese Kenntnis sofort einsetzen und die Ergebnisse genießen. 

Welche Lernform für Klavierspielen ist dann das Beste? 






Eine schnelle Methode oder eine universelle Lernform gibt es leider nicht, wie es auch keine Wunderpille gegen alle Krankheiten mit Sofortwirkung gibt. Probieren Sie alle durch und finden Sie Ihre eigene, die zu Ihnen am besten passt. Vertrauen Sie mehr Ihrer Intuition und hören Sie nicht auf. 

Für intensive und persönliche Beratung ist natürlich Einzelunterricht mit dem Klavierlehrer das Beste. Sie können sich für Präsenz- oder auch Online-Unterricht entscheiden. Dies spielt für den Preis kaum die Rolle, da Sie die Zeit des Lehrers buchen und in beiden Fällen eine persönliche Leistung unter vier Augen erbracht wird. 

Heutzutage gibt es im Internet viele Tutorials und Videos, in denen gezeigt wird, mit welchem Finger Sie auf welche Taste drücken, damit die Lieblingsmelodie erklingt. Diese Methode gibt vielleicht ein schnelles Ergebnis, aber beim nächsten Musikstück brauchen Sie wieder jemanden, der Ihnen alles von vorne zeigt und erklärt. 






Ein Kurs, ob online oder in Präsenz, bietet Möglichkeiten, vieles zu lernen und ist dazu wesentlicher günstiger als private Unterrichtsstunden. Für mich persönlich ist es wichtig, dass der Kursleiter eine individuelle Unterstützung seiner Kurshörer anbietet und die Möglichkeit besteht, Fragen zu stellen und einen fachlichen Kommentar zu erhalten. Im Klavierspiel ist nicht alles gleich für jeden. Jeder beginnt auf seinem Niveau und mit eigener Erfahrung zu spielen. Das führt zu unterschiedlichen Fragen und Herausforderungen. Deswegen nenne ich die Klavierausbildung eine Stückwahre. Sie funktioniert nur individuell und persönlich. 

Aber unabhängig von Lernmethode ist es wichtig, dranzubleiben und mit kleinen Schritten weiterzugehen. „Die Wurzeln der Bildung sind bitter, aber die Frucht ist süß.“ - Aristoteles







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